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06.04.2018

Endlich ist es soweit. DIE Nachricht 2018!

… ein Kloster!

Wir haben es geschafft!

Nach über 15 Jahren können wir endlich bauen. Wir haben das Geld für den ersten, größten Bauabschnitt des Klosters zusammen. Das war ein langer Weg…

Die erste Idee zum Bau einer mittelalterlichen Klosteranlage entstand vor vielen, vielen Jahren an einem schönen Sommerabend während unseres Sommerfestes. Wir lagen müde und beseelt abends auf der Wiese, waren stolz auf unser gerade fertiggestelltes Langhaus und träumten von weiteren Projekten. Um unsere sich formende Idee für eine übergreifende Kultur-, Sozial- und Bildungseinrichtung zu forcieren, planten wir, ein „Kloster“ zu bauen.

Nach unseren ersten Gebäuden aus der Zeit des Frühmittelalters sollte nun eine ganze Klosteranlage des Hochmittelalters entstehen. Räumlichkeiten für Werkstätten für die Kinder, eine Übernachtungsmöglichkeit und Bauformen der Romanik. Das war unsere Vorstellung.

Historisch angelehnt an das einst bestehende Zisterzienserkloster in Reinfeld (gegründet 1186), wollten wir neue Zielgruppen ansprechen, die Einzigartigkeit unserer Einrichtung ausbauen und ein neuartiges Konzept für eine offene Kinder- und Jugendeinrichtung entwickeln.

Unsere Kirche St. Nicolai entstand verhältnismäßig schnell. Diese wurde 2008 von der letzten Lübecker Bischöfin in Dienst gestellt, inklusive des Nachgusses einer historischen Bienenkorbglocke von 1193.

Es entstand eine Ziegelei für die Herstellung von Backsteinen, die ersten Malereien in der Kirche, ein hölzernes Nebengebäude fürs Kloster (unser sogenanntes „Kolonistenhaus“, nach einem Befund aus der Innenstadt).

2014 konnten wir die Umwelt der geplanten Anlage nochmal richtig voran bringen, durch die Sommerbaustelle der „Freireisenden Wandergesellen“. Ein zweites Nebengebäude entstand (unser sogenanntes „Kaufmannshaus“, ebenfalls nach einem Befund aus der Innenstadt), als Infopoint für unser Klosterprojekt und ein mittelalterlicher Tretkran.

Ein Modell im Maßstab 1:50 wurde gebaut, um unsere Idee für Besucher zu visualisieren.

Es wurden Weiden für die Schafe angelegt, Zäune errichtet und Obstbäume gepflanzt.

Nur mit den eigentlichen Klosterhauptgebäuden konnten wir nicht anfangen, da die Finanzierung fehlte.

Einen Meilenstein in unseren Bemühungen konnten wir dann 2016 setzen, durch unser Zukunftskonzept „Kloster 2026“. Unterstützung bekamen wir hierfür von einem Lübecker Unternehmensberater im Ruhestand. In diesem Konzept haben wir eine umfassende Bestandsaufnahme des bisher Erreichten durchgeführt, uns konkret mit der Zukunft und der notwendigen Mittelbeschaffung befasst.

 

Nach viel Überzeugungsarbeit, Konzeptentwicklung, Überarbeitung, Planung, Anträgen, Hoffnungen und zwischenzeitlich auch Enttäuschungen treten wir nun, zwei Jahre später, tatsächlich in die Umsetzungsphase unserer Klosteranlage.

2019 sind wir 20 Jahre auf unserem Gelände am Pommernring im Roten Hahn. Wir haben Häuser gebaut, 14 Jahre nur mit Bauwagen und Sanitärcontainer gearbeitet, Tiere angeschafft, ein Dorf errichtet.

Dies ist nur möglich gewesen durch viel Unterstützung von Bürgern dieser Stadt, die sich ehrenamtlich an unserem Platzgeschehen beteiligen und unseren Traum teilen.

Wir sind nach wie vor und vor Allem anderen eine soziale Einrichtung. Aber wir wollen den Kindern unseres Sozialraumes einen ganz besonders lebenswerten Platz bieten. Durch die Attraktivität und die Vielschichtigkeit der Besucher gelingt uns Inklusion.

Eine berufstätige Mutter aus Kücknitz, die sich seit Jahren bei uns in ihrer knappen Freizeit engagiert, sagte neulich zu mir, sie sei so glücklich und dankbar an einem solchen Projekt teilhaben zu dürfen.

Was für ein tolles Kompliment an unsere Arbeit.

Es wäre aber trotz allen Engagements bei einem Traum geblieben, wenn es unsere Stifter nicht gäbe.

Zuerst sei hier die Possehl-Stiftung genannt. Wenn sie nicht die Grundlage gelegt und uns nicht ihr Vertrauen geschenkt hätte an diesem Projekt weiter zu arbeiten, wäre es niemals möglich gewesen.

Die Bluhme-Jebsen-Stiftung unterstützt uns zum wiederholten Mal mit einer beträchtlichen Summe. Durch ihre frühzeitige Zusage zur Unterstützung des Kloster-Projektes wurde der Weg geebnet, um weitere potentielle Förderer zu überzeugen, wie zum Beispiel Bingo- die Umweltlotterie.

Die Ida und Richard Kaselowsky-Stiftung aus Bielefeld war als erste bundesweit agierende Stiftung persönlich vor Ort, um sich von unseren Plänen, Kindern und Ehrenamtlichen ein Bild zu machen. Ihre schon zugesagte Förderung hat sie im Nachhinein sogar noch erhöht und somit der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung die Möglichkeit eröffnete, die noch erforderliche Restsumme aufzubringen. Wir können uns nur bei Allen aufs herzlichste für Ihr Vertrauen bedanken.

Wir sind dabei, mit allen Beteiligten einen Zeitplan festzulegen über die erforderlichen Bauphasen. 2018 beabsichtigen wir, ab September zumindest den Keller fertig zu stellen. Der Rohbau ist für 2019 vorgesehen und die Restarbeiten werden sich bis 2020 hinziehen.

Wir freuen uns darauf, euch alle in unserem Projekt Geschichtserlebnisraum Roter Hahn begrüßen zu können.

Wir leben Geschichte(n)

 

Weitere Infos zum Klosterprojekt findet ihr hier

 

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