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26.11.2022

Unsere Tiere

Die Tiere sind wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit im Geschichtserlebnisraum. Sowohl die Haus- und Nutztiere als auch die „Wilden“.

Was wäre der Geschichtserlebnisraum ohne unsere Viecher?  Auf alle Fälle nur halb so schön. Wo gibt es schon eine Anlage mit freilaufenden Hühnern und Gänsen, mit Schafen, Ziegen und Pferden, kostenfrei für alle Bewohner des Stadtteils nutzbar. Ein Spazierweg führt direkt über unser Gelände. Er wird von Anwohnern, Senioren, Kindern und Jugendlichen genutzt. Viele Menschen kommen häufig „nur“ zum Tiere schauen. Mit den eigenen Kindern, Enkelkindern oder um „dem Besuch“ zu zeigen, wie schön man in Kücknitz am Roten Hahn wohnt. In unserer eigenen Kindheit haben wir dieses noch häufig erlebt. Wenn auch eher im ländlichen Raum. Heute sind Haustiere in ihrem typischen Lebensraum kaum noch zu beobachten. Wir wollen das jedoch den Kindern und Erwachsenen in unserem Sozialraum ermöglichen. Weil wir es wichtig finden. Um die Beziehung zwischen Menschen und Natur nachhaltig zu beeinflussen. Durch den Anziehungspunkt der Tiere kommt es aber auch zu Kontakten und Begegnungen. Die Menschen reden miteinander. Lernen sich kennen, bauen vielleicht sogar Vorurteile gegenüber anderen ab. Dies alles passiert bestimmt nicht nur, weil wir Schafe haben. Aber! Die Schafe helfen uns dabei.

Genauso wie sie uns helfen, die Beziehungen zu unseren Stammkindern aufzubauen. Unsere Kinder werden in die täglich anfallenden Arbeiten eingebunden, lernen Verantwortung zu übernehmen. Sie helfen sogar ganzjährig bei der Wochenend-Tierversorgung, d.h. auch außerhalb der Öffnungszeiten wird unseren Stammkindern ein wertvolles Angebot gemacht, das sie dankbar annehmen.

Die meisten unserer Haus- und Nutztierrassen sind übrigens vom Aussterben bedroht. Mit ihrer Zucht tragen wir einen wertvollen Beitrag zur Arterhaltung bei.  So konnten wir dieses Jahr z.B. zwei Thüringer Waldziegenlämmer, 4 Jacobs- und 3 Pommernlämmer zu unseren Zuchterfolgen zählen.

Unsere Nutztierhaltung hat darüber hinaus einen wertvollen Effekt auf die Artenvielfalt. Überall auf dem Platz gibt es Vogelnester, unsere Misthaufen werden von Ringelnattern bewohnt. Durch die vielen sandigen Laufwege und die von den Schafen kurz gehaltenen Wiesen haben wir eine unglaubliche Eidechsenpopulation. Woanders werden Insektenhotels aufgestellt, wir haben unsere Scheune mit Lehmwänden. Wir haben viele Schlitze und Ritzen als Zuflucht für Fledermäuse und Hornissennester, die wir schützen und nicht entfernen. Als wir unser Kloster 2019 bauten, kehrten auch zum ersten Mal nach vielen Jahren die Rauchschwalben zurück in den Geschichtserlebnisraum. Sie versuchten auf der Baustelle Fuß zu fassen, was ihnen nicht gelang. Zu unserer großen Freude zogen sie in die Scheune um, in der sie jetzt schon das vierte Jahr in Folge ihre Brut aufzogen. Über den Kindern und den Ziegen. Ein klein wenig Bullerbü im Roten Hahn.

Die Pflege, Instandhaltung, Versorgung, Tierarztkosten sind inzwischen mit erheblichen finanziellen Kosten verbunden. Für die Erhaltung unseres Naturerfahrungsraumes, kostenfrei zugänglich für unsere Nutzer, benötigen wir immer wieder Unterstützung, da die Kosten von Seiten der öffentlichen Hand nicht gedeckt sind.

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