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30.09.2022

Was geht ab im Geschichtserlebnisraum?

Einige werden es schon mitbekommen haben, die aktuellsten Informationen bekommt man von uns über Instagram bzw. Facebook geliefert. Dort kann man die Geschehnisse im Geschichtserlebnisraum fast wie in einem Tagebuch miterleben.  Wir haben leider nur begrenzte Kapazitäten für die Öffentlichkeitsarbeit, weswegen wir es nicht schaffen, alles Kanäle gleichzeitig zu bedienen. Aber genug gerechtfertigt. Was geht ab?

 

Seit dem Frühlingsfest im April ist viel Wasser die Trave hinuntergeflossen. Wir haben unseren Alltag zurückbekommen, der sich kaum von der Zeit vor Corona unterscheidet. Das Frühlingsfest war ein voller Erfolg, hat uns aber auch selber überrumpelt. Wir hatten mit 250 Menschen gerechnet, es wurden weit über 1000.  Das hat uns nach der langen veranstaltungsfreien Zeit ganz schön gefordert. Aber wie so Vieles haben wir es gemeistert, und wenn auch die Schlangen am Wurststand lang waren, gab es unglaublich viel positive Resonanz für unser Fest rund ums Kloster. Ein toller Tag in Kooperation mit dem „Tonfink“/ Lübeck.

Im Normalbetrieb sind unsere Kindergarten- und Schulangebote wieder angelaufen, unsere Stammkinder freuen sich über alle unsere Angebote und nehmen sie gerne in Anspruch. Egal ob Aktionen mit den Pferden, im Hüttenbau, Stelzenlaufen, den Koch- und Backtag am Freitag oder die Tierversorgung.

Highlights in der Zeit von Mai bis September waren aber auch noch unser „schachtübergreifendes Metallertreffen“ mit vielen lieben Wandergesell*innen, der internationale Tag der Museen bei unseren Freunden vom Hansemuseum, das Hansekulturfestival mit unserem Mittelaltermitmachlager zu Füßen des Doms in der Lübecker Innenstadt oder die Kinderhansestadt im Geschichtserlebnisraum zusammen mit dem Lübecker Jugendring und ca. 150  hanseatischen Kindern, die gearbeitet, gehandelt, in der Stadtwache gewacht oder „Witten“ geprägt haben.

Das sind die kleinen Geschichten von unseren großen Veranstaltungen. Worauf es aber bei uns im Geschichtserlebnisraum ankommt, sind die großen Geschichten, die sich in unserer alltäglichen Arbeit abspielen. Mit den Kindern, den Tieren, den Anwohnern, unseren Menschen mit Behinderungen und mit Fluchterfahrung.  Die kann man kaum erzählen. Sie wären anrührend und herzerwärmend. Sind aber oft nicht für die Außenwelt. Dorfgeschichten. Denn wir leben Geschichte(n).

 

 

Seit 19 Jahren träumen wir von unserem Kloster als übergreifende Kultur-, Sozial- und Bildungseinrichtung. Seit 3,5 Jahren bauen wir. Wir bauen ganz im Sinne einer Bildungseinrichtung gerne mit Auszubildenden und Berufsschulen. Aber auch mit Wandergesell*innen, Einheimischen und kleinen Handwerksbetrieben. Was dabei herauskommt, ist ein einmaliges mittelalterlich anmutendes Gebäudeensemble, das aber auch einer modernen Nutzung gerecht wird.

Bauen birgt immer seine Herausforderungen. Besonders in der heutigen Zeit. Wenn man dann auch noch so unkonventionell an ein Bauvorhaben herangeht wie wir es machen, mit vielen verschiedenen Beteiligten, macht es das nicht unbedingt einfacher. Was wir aber bisher geschaffen haben, überzeugt den Betrachter. Nachdem die Auszubildenden der Baufirma Schütt, wie schon beim ersten Bauabschnitt, die Fundamente geschüttet und den Sockel gemauert haben, wurde Anfang September gerichtet, und am Samstag den 24.09.2022 konnten wir das Richtfest feiern, eingebunden in unser letztes Kulturwochenende des Jahres.

Die zahlreichen Besucher des Wochenendes ließen sich durch Kloster und Kirche führen, Geschichten erzählen von Wandergesell*innen, romanischen Malereien, engagierten Berufsschullehrern und einer Nutzung des Klosters, obwohl wir uns ja immer noch in der Bauphase befinden.

Der Ofen im Refektorium ließ das schlechte Wetter vor dem Tor vergessen, es wurde geredet und viel gelacht.  Allen Beteiligten am Klosterbau sei hier nochmal unser Dank ausgesprochen. Den Berufsschulen, den Auszubildenden, den Firmen, den Handwerkern, den Kollegen, den Planern und Architekten. Ein besonderer Dank gilt natürlich aber den Stiftungen, die dieses Projekt überhaupt erst möglich gemacht haben. Der aktuelle Bauabschnitt wird durch die Possehl-Stiftung, die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck und die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung gefördert.

Das Kloster steht für Kultur und Bildung aber auch für Liebe zum Handwerk und Gemeinwesenarbeit.

Ein bundesweit einmaliges Projekt. Schaut mal rein. Bis gleich…

  

Und folgt uns auf Instagram - dort erzählen wir Geschichte(n)!

  

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