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Schulprogramme

Angebote für Schulen im Geschichtserlebnisraum

Die hier beschriebenen Module sind Beispiele für mögliche Inhalte und können einzeln gebucht und für verschiedene Klassen- und Altersstufen inhaltlich und didaktisch zurechtgeschnitten werden. Die genauen Inhalte können bzgl. Jahreszeiten und Materialverfügbarkeit abweichen. 3 Zeitstunden von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr kosten ab € 10,- pro Teilnehmer. Lehrer und Begleitkräfte sind frei. Mindestteilnehmerzahl liegt bei 15 Personen.

Des Weiteren ist es möglich unten beschriebene Module zu Projekttagen und –wochen zu kombinieren. Kosten und Zeitumfang sind verhandelbar. Tipp! Lange im Voraus planen!

In Kooperation mit dem Europäischen Hansemuseum bieten wir ein zweistündiges Programm unter dem Thema: „Abenteuer Handelsreise“ an.

Jahresprojekte: Auf Nachfrage von verschiedenen Grundschulen bieten wir diese Projektform an, bei der die Klasse über einen Zeitraum von einem Schuljahr regelmäßig einmal im Monat für 3 Zeitstunden unsere Einrichtung besucht. Unter dem Oberthema „Mensch und Region vor 1000 Jahren“ werden verschiedene Module im Wechsel der Jahreszeiten erlebt. Bei Wind und Wetter, im Winter und im Sommer. Besonders nachhaltig!

Handlungsorientierte Unterrichtseinheiten zu folgenden historischen Themen sind bisher in unserer Einrichtung zu buchen:

 
Angebote zum Thema Steinzeit

 

Feuermachen in der Steinzeit

Nach dem Sammeln von brennbaren Materialien soll die Gruppe mit Feuerbohrern und Zunder ein Lagerfeuer entfachen.

Die Geschichte der Jagd

Von den Schöninger Speeren bis zum hochentwickelten Bogen der Jungsteinzeit. In einem Rollenspiel wird verdeutlicht wie sich der Mensch vom Jagdopfer zum gefährlichsten Raubtier der Erde entwickeln konnte. Anhand einer Zeitleiste erfährt die Gruppe wie sich die Jagdmethoden in der Steinzeit veränderten und probiert jede Technik selber aus (Speer, Speerschleuder, Bogen). Ziel ist das Erlegen von Henriette, der Gummisau.

Steinzeittag mit Manfred Pfeiffer

Der Steinzeitexperte trifft sich mit der Gruppe auf dem Platz, präsentiert seine Funktionsrepliken, weckt die Neugier und hat auf fast jede Frage zum Thema Herstellung und Verwendung von den verschiedensten steinzeitlichen Materialien und Geräten  eine Antwort. Gestaunt wird z.B. bei der Herstellung einer Pfeilspitze aus einer Feuersteinknolle oder der vielseitigen Verwendung von Lindenbast.

Herstellung von Birkenpech

Die Gruppe stellt nach einer kleinen Exkursion in die Natur den ältesten Kleber der Menschheit selber her. (Hoher zeitlicher Umfang, da Wartezeiten bei der Produktion entstehen, lässt sich dafür gut mit einem anderen Modul verknüpfen.)

Ausflug ins Kaufhaus Natur

Bei einer Wanderung lernt die Gruppe vieles über die verschiedenen Verwendungszwecke von natürlichen Materialien, die dem steinzeitlichen Jäger bekannt heute jedoch so gut wie vergessen sind. Aus welcher Baumrinde baue ich mir eine Angelschnur und wo ist hier eigentlich die Gemüseabteilung.

 

Angebote zum Thema Mittelalter

 

In der Ziegelei - Wo kommt der ganze Backstein in Lübeck eigentlich her?

1987 wurde die Altstadt Lübecks mit Ihren zahlreichen Bauten der Backsteingotik in die Welterbeliste der UNESCO eingeschrieben. Bis heute ist Backstein ein wichtiger Baustoff.
In unserer Ziegelei können die SchülerInnen selbst Backsteine im Klosterformat formen und mit unserem Tretkran ausprobieren, wie solch schweres Baumaterial auch auf einen hohen Kirchturm gelangt.
Kleidung, die auch schmutzig werden darf, ist hier besonders empfohlen.

Drucken wie bei Gutenberg (ab Klasse 5)

Was ist so Besonderes an der Erfindung Johannes Gutenbergs?
Diese Frage wird in diesem Schulprogramm auf wirklich begreifbare Weise beantwortet.
Nach einer kurzen Einführung in die Technik des Schriftsetzens und Druckens können die SchülerInnen einen kurzen, selbstverfassten Text setzen, auf unserem Nachbau einer Presse wie zu Gutenbergs Zeiten drucken und natürlich Ihre Erzeugnisse auch mitnehmen. Dieses Programm geht über vier Zeitstunden, also 9-13 Uhr.

Schreiben wie im Scriptorium

Das Schreiben war im Mittelalter einem kleinen Teil der Bevölkerung,insbesondere den Geistlichen vorbehalten, und jeder Text musste von Hand abgeschrieben werden.
Nach einer Einführung zur Geschichte des Schreibens können die SchülerInnen Wachstafeln, Tinte und Feder selbst ausprobieren und sich anhand von Vorlagen auch an mittelalterliche Schönschrift heranwagen. Ein Versuch, mit einfachsten Mitteln selbst Farbe herzustellen, rundet den Vormittag ab.

Feuermachen im Mittelalter

Nach dem Sammeln von brennbaren Materialien soll die Gruppe mit Feuerschläger, Feuerstein und Zunder ein Lagerfeuer entfachen.

Wikinger- Slawen- „Deutsche“ Multikulti im Frühmittelalter

Beim Auspacken unserer Kulturkisten und dem Ankleiden einzelner aus der Gruppe mit mittelalterlicher Kleidung wird festgestellt, dass das Zusammentreffen verschiedener Kulturen ein Stück historische Normalität ist und Unterschiede oft gar nicht so groß sind.

Slawentag

Um 1100 wurde von Lübeck aus ein slawisches Gebiet beherrscht, welches bis zur Oder reichte. Wer waren diese Slawen, die das erste Lübeck gründeten, wie lebten sie und wo blieben sie? Vorranging für Grundschulen.

Ritterprogramm am Roten Hahn

Wie sah Heinrich der Löwe eigentlich aus und was trug er unter dem Rüstzeug? Spielerisch und unterhaltsam stellt die Gruppe fest, wie ein wirklicher Ritter aussah. Ein Mitarbeiter wird dann nach bildnerischer Vorlage des Teppichs von Bayeux Stück für Stück wie ein hochmittelalterlicher Ritter ausgerüstet, wobei die Kinder eigenständig die notwendigen Teile aus unserem großen Fundus aussuchen müssen. Mit etwas Glück wird er nach erfolgreicher Ausrüstung auf eines unserer Pferde gesetzt.

Von Bogen und Armbrust

Wie viel Arbeit in einem mittelalterlichen Bogen steckt und wie schwierig es sein kann diesen zu handhaben, erfährt die Gruppe bei diesem Angebot. Jeder aus der Gruppe soll verschiedene Schüsse durchführen und zum Schluss den Vergleich mit der Armbrust machen. Dass Lübeck im Mittelalter eine Hochburg der Armbrustproduktion war, ist nahezu unbekannt. Bogenschießen erfordert Ruhe und Konzentration, ist aber wegen des hohen Aufforderungscharakters ideal auch für Gruppen, die manchmal zur Unruhe neigen.

Schleuderbau

Schon in der Bibel besiegt David den Goliath mit Hilfe einer Schleuder. Doch was die Wenigsten wissen ist, dass diese Schleuder auch in Nordeuropa in Gebrauch war, z.B. bei der Vogeljagd. Die technische Entwicklung ging im Mittelalter sogar hin zu riesigen Katapulten. In diesem Programm werden verschiedene Schleuderarten vorgestellt und eine Schleuder für die Benutzung mit Tennisbällen von den Gruppen selber gebaut.

Kleidung im Mittelalter

Was trug Mann, Frau und Kind eigentlich im Mittelalter? Woraus war die Kleidung gemacht und wo konnte man diese kaufen? Vorgestellt werden verschiedene Kleidungstypen vornehmlich der einfachen Bevölkerung.

Kinderspielzeug früher und heute

Spielen ohne Playmobil und Playstation? Womit spielte der slawische Junge oder das Mädchen im Hafen von Alt Lübeck?  Der Gruppe werden verschiedene Spielsachen und Möglichkeiten vorgestellt und im Anschluss wird auch noch gebastelt (z.B. Schnurrer, Rindenschiffchen, Tonmurmeln).

 

Angebote zum Thema Umwelt & Tiere

 

Die Schulprogramme im Bereich Umweltbildung sind so angelegt, dass die Prinzipien Handlungsorientierung und Ganzheitlichkeit immer gelten. Durch das gemeinsame Handeln wird ein Raum für vielfältige Erfahrungen geboten. Die Arbeit in der Natur, mit den Tieren und mit Naturmaterialien, bietet die Voraussetzungen für die Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten. Die Handlungen lassen die Anfänge, den Verlauf, und den Zweck der Arbeit erkennen. Seien es die gefällten Bäume, die von den Pferden aus dem Wald gezogen werden und als Bauholz dienen oder zersägt und zu Feuerholz verarbeitet Wärme spenden, oder die selbst geernteten Naturmaterialien wie Weiden- oder Haselzweige, die schließlich zu einem nutzbaren Werkstück wie einem Korb werden. Die Möglichkeiten, solche Handlungsketten bezogen auf den Bereich Umwelt und insbesondere unterschiedliche Haus- und Nutztiere zu ermöglichen, sind eine Besonderheit unseres Angebots.

Bestandteil aller Tier-Angebote ist es, zunächst über die gemeinsame Geschichte von Mensch und Tier nachzudenken: Wann begann das Zusammenleben? Was haben Tiere für eine Bedeutung für die Menschen und zum Beispiel die Entwicklung der Landwirtschaft? Wie haben Tiere, insbesondere Rinder und Pferde, bei Transport und Reisen geholfen? Welche Tiere wurden wie gehalten und wie genutzt und gegessen? Es wird eine Brücke geschlagen, zur heutigen Zeit. Wie werden Tiere heute gehalten und genutzt?

Die Kinder begegnen den Tieren, können sie je nach Tierart anfassen, füttern, führen und putzen.

Folgende Programme möchten wir Ihnen gern anbieten. Die Programme sind  je nach Klasse und Lehrplan individuell anpassbar.

Ein Vormittag rund um die unterschiedlichen Tiere auf dem Platz

Eine gute Möglichkeit, die unterschiedlichen Tiere kennenzulernen, zu vergleichen und den Geschichtserlebnisraum zu entdecken ist die große Führung über den Platz. Nach den vielen Eindrücken machen wir ein Feuer und es ist Zeit für viele Fragen.

Schafe und Ziegen

Nach dem Kennenlernen unserer bunten Schaf- und Ziegenbande versuchen wir uns in der Wollverarbeitung. Wir waschen, kämmen, filzen und verspinnen die Wolle. Falls noch genug Zeit ist, gehen wir noch eine Runde mit ihnen spazieren und erkunden die nahegelegene Natur.

Pferde

Pferde sind doch nur zum Reiten da…, oder? Was unsere kräftigen Kollegen noch alles können, wollen wir zusammen herausfinden. Nach dem gemeinsamen von-der-Weide-holen wollen wir sie putzen und je nach Interesse der Gruppe herausfinden, wie sie sich vom Boden lenken lassen, sie vor die Kutsche spannen oder Holz aus dem Wald ziehen.

 

Angebote zum Thema Umweltpädagogik

 

Historische Handwerkstechniken

Früher wurde alles von Hand gemacht…wir ernten zum Beispiel Weiden oder Hasel und arbeiten an unserem lebendigen Häuschen aus Weidenzweigen oder reparieren unsere Zäune. Die Möglichkeiten sind vielfältig, rufen Sie uns an.

Bodenbearbeitung und Pflanzenbau - Säen und Ernten

Wir ackern gemeinsam in unserem Kräuter- und Gemüsegarte, ernten, was gerade reif ist, machen ein Feuer mit Feuerstein und Feuerschläger und kochen einen Tee oder eine Suppe. (Dieses Angebot ist vor allem im Sommerhalbjahr empfehlenswert.)

Was ist los im Wald

Bei uns leben die Pferde auf Waldweiden. Aber im Wald ist noch viel mehr los, wir entdecken unterschiedliche Bäume, Tiere, Kräuter und Landschaften bei einer Wanderung durch den angrenzenden Wald.

Vom Korn zum Brot

Gemeinsam mahlen wir Körner zu Mehl, feuern den Lehmbackofen an, backen Brot und Brötchen und probieren anschließend, ob sie uns gelungen sind. Nebenbei lernen wir viel über die Ernährung früher und heute.

 

Wir sind offen für weitere Themen von Ihnen oder den SchülerInnen, denn die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Wir sind umgeben von Wald und Teichen, wilden Tieren und Pflanzen und verwirklichen gern Ideen und Wünsche.

Ansprechpartner

Axel Witting

Anfragen bitte nur per E-Mail
axel.witting@geschichtserlebnisraum.de

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